Arbeiterlieder und Kampflieder aus der DDR
„Hörst du schon den Trommelschlag?“ Hier findest du nicht nur ein Lied vom Vaterland, sondern ein umfangreiches Archiv der schönsten Arbeiter- und Kampflieder aus der DDR.
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Wir schützen die Sowjetunion
Wir hassen euch, ihr Drohnen auf gut Fabriken und Bank. Ihr Räuber der Nationen, wir sind euer Untergang! Und richten sie die Gewehre gegen die Sowjetunion, dann rüsten rote Heere zum Kampf, zur Revolution!
Es brennt
Und ihr steht und guckt nur um euch und regt nicht die Händ, und ihr steht und guckt nur um euch, wenn unser Städtchen brennt.
Canta, camarada, canta
Canta, camarada, canta! Lasst uns meine Lieder singen! Canta, camarada, canta! Lasst uns meine Lieder singen! Unsere Lieder sind wie Schwerter, und scharf blitzen ihre Klingen. Unsere Lieder sind wie Schwerter, und scharf blitzen ihre Klingen.
Hört ihr den Trommelschlag
Hört ihr den Trommelschlag, van-di-ri-dom-dei-ne, hört ihr den Trommelschlag? Der Geuse steht auf! Hört ihr den Trommelschlag, van-di-ri-dom-dei-ne, hört ihr den Trommelschlag?
Lied der Wolgaschlepper
He uchnjem! He uchnjem! Fasst das Tau und ruft noch einmal! He uchnjem! He uchnjem! Stemmt euch ein! Das Seil gestrafft! Windet es mit aller Kraft, heida da, heida heida da, heida, um den festen Birkenschaft! Windet es mit aller Kraft!
Lied der roten Matrosen
Voran an Geschütze und Gewehre auf Schiffen, in Fabriken und im Schacht. Trägt über den Erdball, trägt über die Meere die Fahne der Arbeitermacht!
Arbeiter-Vaterland
Frisch auf, Genossen, lass erschallen der Freiheit Lied: Der Frühling naht. Die ganze Welt lasst froh durchhallen: Es keimt und grünt die Freiheitssaat. Und drohen Wolken rings auf Erden, dem Lichte halten sie nicht stand; bald muss die ganze Welt doch werden: Ein Volk, ein Herz, ein Vaterland. Ihr Brüder fern in Ost und Westen, ihr Völker all’ in Nord und Süd.
Altes Reiterlied
Der Mond steht in den Gassen. Leb wohl, mein Schatz, ade! Da die Trompeten blasen, So muss ich dich verlassen. Und tut mir doch so weh.
Achtzehnter März 1873
Achtzehnhundert vierzig und acht, als im Lenze das Eis gekracht, Tage des Februar, Tage des Märzen, waren es nicht Proletarierherzen, die voll Hoffnung zuerst erwacht. Achtzehnhundert vierzig und acht?
Brüder, ergreift die Gewehre!
Brüder, ergreift die Gewehre, auf zur entscheidenden Schlacht! Sollten denn unsere Heere fürchten das Trugbild der Macht?
Auf Brüder, auf, hervor mit Macht (1913)
Auf Brüder, auf! Hervor mit Macht das Volk, es ist vom Schlaf erwacht, ein Volk, ein Heer, ein Wetterschlag, nun kommt der Freiheit großer Tag. Nun soll die Arbeit siegen! Die rote Fahne pflanzt nun auf aus dunkler Nacht zum Licht hinauf, o Glanz, o Sieg! O helle Ruhmesbahn! O Glanz, o Sieg! Auf, freies Volk voran!
Alle Waffen gegen Hitler (1941)
Ihr Völker der Welt, die Waffen zur Hand, zerschlagt die faschistische Brut. Ihr deutschen Soldaten befreit euer Land, brecht die feurige Wut, das vergossen der Blut. Schlagt die Hunde tot die euch in diesem Krieg gehetzt und die Völker sind glücklich und frei.
Alldeutschland
Alldeutschland das mächtige erzittert, Europa, das stolze, erbebt, mit Kräften, so lange zersplittert, ein neues Geschlecht sich erhebt. Wir sehen es wachsen und ringen voll Liebe sich innig umschlingen zu leben für der Arbeit heiliges Recht.
Chronik (1918)
Auf hartgesottnen Wegen kam ich zerlumpt daher. Es hat nicht nur an mir gelegen. Die Luft war dick und schwer.
Auf und lasst die Fahne fliegen
Auf und lasst die Fahne fliegen, uns zu guter Stund geweiht, lasst in Lüften sie sich wiegen kühn voran dem Geist der Zeit. Lasst sie stolz im Frühlingshauche wie in Herbstesstürmen wehn und uns stets nach Männerbrauche fest und treulich zu ihr stehn.
Auf, junger Tambour!
Auf, junger Tambour, schlage ein, nach Bayern da wollen wir marschieren, nach München wollen wir hinein, ja hinein! Der Stahlhelm soll unsere Waffen spüren. Am Wege rot die Röslein blühn, wenn Rotgardisten nach München ziehn.
Das Lied vom Vaterland
Vom Amur bis zu dem Donaustrande, von der Taiga bis zum Kaukasus, schreitet frei der Mensch im weiten Lande, ward das Leben Wohlstand und Genuss. Mächt’ge Kraft ist unserm Land entsprungen, mächtig, wie die Wolga braust ins Meer. Überall die Bahn frei unsern Jungen, überall dem Alter Schutz und Ehr.
Weg der Jugend
Durch stürmische Zeiten lasst einig uns schreiten, wie die Sonne über uns steht, wie der Sommerwind um uns weht, sehn wir frei den Weg der Jugend uns entgegen glühn.
Arg muss sich der Bauer quälen
Arg muss sich der Bauer quälen, nagt nur noch am Hungerstuch, haust beim Vieh in finsteren Ställen, Bauer sein, das ist sein Fluch.
Es kommt der Tag
Es kommt der Tag, da wird sich wenden, das Blatt für uns, er ist nicht fern. Da werden wir, das Volk, beenden, den großen Krieg der großen Herrn.
Der Freiheit Morgenrot
Im Osten glüht der junge Tag, und Morgenlüfte wehen. Wie Lerchensang und Wachtelschlag klingt’s über Tal und Höhen. Da ziehn wir aus mit frohem Schall, das gold’ne Licht zu grüßen, – und fernerhin schwingt der Widerhall sich über Tal und Wiesen: Schlaft nur, ihr Mächtigen der Welt, lasst uns der Zukunft sorgen: Die junge Garde zieht ins Feld und ihr gehört der Morgen.
Ballade von den Abenteurern
Von Sonne krank und ganz von Regen zerfressen, geraubten Lorbeer im zerrauften Haar, hat er seine ganze Jugend, nur nicht ihre Träume vergessen. Lange das Dach, nie den Himmel, der drüber war.
Dschungellied
Der Jim starb gestern, der John fiel heut. Den Joe trifft es schon morgen, der Dschungel ist wild und Amerika weit. Was hatten sie hier zu besorgen?
Ballade von der Wohltätigkeit (1929)
Sieh! Da steht das Erholungsheim einer Aktiengesellschafts-Gruppe; morgens gibt es Haferschleim und abends Gerstensuppe. Und die Arbeiter dürfen auch in den Park… Gut. Das ist der Pfennig. Und wo ist die Mark -?
Es zog ein Rotgardist hinaus
Es zog ein Rotgardist hinaus für Freiheit und für Recht. Er ließ sein Mütterlein zuhaus, zog mutig ins Gefecht. Und als die Stund der Trennung kam, er traurig von ihr Abschied nahm, sie aber leise zu ihm spricht: „Spartakusmann, tu deine Pflicht .“
Senkt euch, Banner der blutigen Jahre
Senkt euch, Banner der blutigen Jahre, senkt euch über die Helden der Schlacht, froh des Sieges, vergessen wir niemals die ihr Höchstes zum Opfer gebracht.
Hoch, Rot Front !
Rot Front soll es dann schallen auf weiter Erdenrund, wir siegen oder fallen für den Sowjet-Völkerbund.
Deutsches Lied (1923)
„Kaserne! Kaserne! Sonne, Mond und Sterne! Achtung! Richtung! Vordermann! Du – bist – dran – !“
Das „Rote-Fahne“-Lied
Hast du deine Waffe schon erkannt? Halte hoch im Kampf die rote Fahne! Trag sie täglich über Stadt und Land, deine scharfe Waffe: „Rote Fahne“!
Die sieben Heller
Großer Gott im Himmel, sieben Heller sind mir noch geblieben! Was nun fang’ ich armer Mann mit den sieben Hellern an.