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Arbeiterlieder und Kampflieder aus der DDR

„Hörst du schon den Trommelschlag?“ Hier findest du nicht nur ein Lied vom Vaterland, sondern ein umfangreiches Archiv der schönsten Arbeiter- und Kampflieder aus der DDR.
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Der Feind steht rechts

Der Feind steht rechts

Siebzig Jahre ist das nun her. Siebzig Jahre wiegen schwer. Schwarz-rot-goldene Fahnen flatterten, Vater Wrangels Musketen knatterten – Wofür? Wie glühten die Herzen: Wie glühten die Köpfe! Kampfbereit gegen Bürgertröpfe, gegen die nickenden Zipfelmützen – klatschen in trübe Fürstenpfützen – Und dann?

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O Maientag

O Maientag

O Maientag, Fest sonder gleichen, das Millionen heut begehn. Seht, wie der Arbeit heilge Zeichen in allen Landen purpurn wehn. Sie sollen rings die Völker mahnen die Arbeit will Gerechtigkeit. Ihr müsst den Weg zum Sieg ihr bahnen, im Geiste einer neuen Zeit.

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Revolutionsrückblick

Revolutionsrückblick

Ich schau zurück. Die Pressegenerale ergriff vor einem Jahr der große Schreck. Die O H L verstummt mit einem Male. Vorbei. Die Phrase lag im Dreck. Vorbei die Pläne und die dicken Thesen, vorbei die plumpen Renommisterein – Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen, behüt dich Gott, es hat nicht sollen sein!

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Partei, deine jungen Genossen

Partei, deine jungen Genossen

Strahlende Sonne ist unser Begleiter, hell unser Himmel, blau unser Meer. Ihr habt gekämpft und die Macht uns erobert, wir aber geben sie nie wieder her. Refrain: Partei, deine jungen Genossen, tragen die rote Fahne voran. Du kannst dich auf sie verlassen, da kommt der Steuermann.

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Tschapajews Tod

Tschapajews Tod

Der Steppenwind heulte, der Eisregen rann. Es schleicht sich der Feind in der Dunkelheit an. „Tschapajew, so hör doch! Es schläft deine Schar. Ergreift eure Waffen! Es droht euch Gefahr!“ Ural – Ural – du mächt’ger Fluss. Kein Laut und kein Warnungsschuss.

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Marburger Studentenlied

Marburger Studentenlied

Stimmt an mit hellem, hohem Klang, stimmt an das Lied der Lieder! Des Vaterlandes Hochgesang, das Waldtal hallt ihn wie-hi-der! Der alten Barden Kriegsgericht, dem Kriegsgericht der Treue – wir wissen, du verknackst uns nicht – dir weihn wir uns aufs Neue!

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Vor acht Jahren

Vor acht Jahren

Ja, damals … Da hat zum ersten Mal in Preußen die Erde gezittert. Da fühlte der letzte Korporal: Dicke Luft! es gewittert! Sie rissen den Kesseln die Feuer heraus. Gewehre herunter! Und alle, und alle, und alle, nach Haus!

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Proletarier-Lied

Proletarier-Lied

Es tönt ein Ruf von Land zu Land: ihr Armen, reichet euch die Hand! Und ruft ein „Halt“ der Tyrannei und brecht das Sklavenjoch entzwei! Refrain: Es wirbelt dumpf das Aufgebot, es flattert hoch die Fahne rot: Arbeitend leben oder kämpfend den Tod! Arbeitend leben oder kämpfend den Tod!

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Wir sind geboren, Taten zu vollbringen

Wir sind geboren, Taten zu vollbringen

Wir sind geboren, Taten zu vollbringen, zu überwinden Raum und Weltenall, auf Adlers Flügeln uns empor zu schwingen, beim Herzschlag sausen der Motoren Schall. Refrain: Drum höher und höher und höher, wir steigen trotz Hass und Hohn. Ein jeder Propeller singt surrend das Lied: Wir schützen die Sowjetunion! Drum höher und höher und höher, wir steigen trotz Hass und Hohn. Ein jeder Propeller singt surrend das Lied: Wir schützen die Sowjetunion!

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Unterwegs

Unterwegs

Unser Weg ist noch nicht zu Ende, Kamerad, blick weit voran, sieh im Wind die Fahne vor uns wehn, sie führt die Marschkolonne an! Refrain: Soldaten, marsch, marsch, marsch! Mein Schatz, ich kann nicht bleiben, doch will ich oft dir schreiben. Hört, die Trompete ruft! Soldaten, voran!

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Weißensee

Weißensee

Da, wo Chamottefabriken stehn – Motorgebrumm – da kannst du einen Friedhof sehn, mit Mauern drum. Jedweder hat hier seine Welt: ein Feld. Und so ein Feld heißt irgendwie: O oder I … Sie kamen hierher aus den Betten, aus Kellern, Wagen und Toiletten, und manche aus der Charité – nach Weißensee, nach Weißensee.

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Wir sind wachsam

Wir sind wachsam

Lasst Euch nicht erzählen, dass Schutz nicht nötig sei. Sie werden uns bestehlen wo unsre Waffen fehlen – sie waren schon dabei. Wir sind wachsam, weil es uns um Glück und Frieden geht. Wir sind wachsam, wissen, wo der Gegner steht.

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Wir Männer in der Bluse

Wir Männer in der Bluse

Die Menschen, die nur im Genuss das Licht des Tages schaun; wer schafft für sie den Überfluss schon früh beim Morgengraun? Wer läuft für sie, wenn Sturm und Wind entblättert Laub und Baum? Wir Männer in der Bluse sind’s im Herzen treu und schlicht, die wir für nur geringen Lohn erfüllen schwere Pflicht.

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Wilde Gesellen

Wilde Gesellen

Wilde Gesellen, vom Sturmwind durchweht, Fürsten in Lumpen und Loden. Ziehn wir dahin, bis das Herze uns steht, Rebellen bis unter den Boden. Fiedel gewandt, in farbiger Pracht, trefft keinen Zeisig ihr bunter. Spießer und Spötter, ihr habt uns verlacht: Uns ging die Sonne nicht unter!

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Zwischen Gestern und Morgen

Zwischen Gestern und Morgen

Wie Gestern und Morgen sich mächtig vermischen! Hier ein Stuhl – da ein Stuhl – und wir immer dazwischen! Liebliche Veilchen im März – Nicht mehr. Proletarier-Staat mit Herz – Noch nicht. Noch ist es nicht so weit. Denn wir leben – denn wir leben in einer Übergangszeit –!

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