Volkslieder
„Ach du lieber Augustin“: Die größte Sammlung der schönsten Volkslieder aus der DDR in einem Archiv.
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Wem Gott will rechte Gunst erweisen
Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt, dem will er seine Wunder weisen in Berg und Wald und Strom und Feld.
Nun ade, du mein lieb Heimatland
Nun ade, du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland ade! Es geht jetzt fort zum fremden Strand, lieb Heimatland ade! Und so sing‘ ich denn mit frohem Mut, wie man singet, wenn man wandern tut, lieb Heimatland ade!
Schön ist die Welt
Schön ist die Welt, drum Brüder lasst uns reisen, wohl in die weite Welt, wohin es uns gefällt.
Wohlauf, in Gottes schöne Welt
Wohlauf, in Gottes schöne Welt, lebe wohl, ade! Die Luft ist blau und grün das Feld. Lebe wohl, ade! Die Berge glühn wie Edelstein; ich wandre mit dem Sonnenschein: Tralalalalalala, ins weite Land hinein, tralalalalalala, ins weite Land hinein.
Es tagt
Es tagt, der Sonne Morgenstrahl weckt jede Kreatur. Der Vöglein froher Frühchoral begrüßt des lichtes Spur. Es singt und jubelt überall. Erwacht sind Wald und Flur.
Der Morgen kommt
Der Morgen kommt, die Nacht vergeht, ein kalter Wind vom Berge weht. Ohe, ohe, ohe, ohe! Das Dunkel weicht nun dem Tag.
All´ mein´ Gedanken, die ich hab
All´ mein´ Gedanken, die ich hab, die sind bei dir. Du auserwählter einz´ger Trost, bleib stets bei mir! Du, du, du sollst an mich gedenken! Hätt´ ich aller Wünsch Gewalt, von dir wollt´ ich nicht wenken.
Der Wind, der Wind, der weht
Der Wind, der Wind, der weht! Der Herbst, der kommt nun mit Gebraus, er treibt den Sommer zum Tor hinaus. Der Wind, der Wind, der weht! Der Wind, der Wind, der weht!
Jetzt gang i ans Brünnele
Jetzt gang i ans Brünnele, trink aber net. Jetzt gang i ans Brünnele, trink aber net. Do such i mein herztausige Schatz, find´n aber net, do such i mein herztausige Schatz, find´n aber net.
Wir bringen mit Gesang und Tanz
Wir bringen mit Gesang und Tanz hier diesen bunten Ährenkranz für Bräutigam und Braut. Die Fiedel und Oboe schallt; die Glocken gehen und jung und alt springt hoch und jauchzet laut, springt hoch und jauchzet laut.
Heureigen
Wir Mäher, dalderaldei, wir mähen Blumen und Heu, Juch-hei! Wir Mäher, dalderaldei, wir mähen Blumen und Heu.
Die Lorelei
Ich weiß nicht was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin; ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Dort niedn in jenem Holze – Aus dem „Frankfurter Liederbüchlein“ 1582
Dort niedn in jenem Holze leiht sich ein Mühlen stolz. Sie mahlt und alle Morgen, sie mahlt und alle Morgen das Silber und rote Gold.
Der Winter ist vergangen – Altniederländisch 1537
Der Winter ist vergangen, ich seh des Maien Schein. Ich sehr die Blümlein prangen, des ist mein Herz erfreut. So fern in jenem Tale, da ist gar lustig sein, da singt Frau Nachtigalle und manch Waldvögelein.
Das Lieben bringt groß Freud – Schwäbisches Volkslied
Das Lieben bringt groß Freud, das wissen alle Leut; weiß mir ein schönes Schätzelein mit zwei schwarzbraunen Äugelein, das mir, das mir, das mir mein Herz erfreut.
Rennsteiglied
Diesen Weg auf den Höhn bin ich oft gegangen, Vöglein sangen Lieder. Bin ich weit in der Welt, habe ich verlangen, Thüringer Wald nur nach dir.
Willst du dein Herz mir schenken – aus dem Notenbüchlein der Anna Magdalena Bach
Willst du dein Herz mir schenken, so fang es heimlich an, dass unser beider Denken niemand erraten kann. Die Liebe muss von Beiden allzeit verschwiegen sein, drum schließ die größten Freuden in deinem Herzen ein.
Heideröslein
Sah ein Knab ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden, war so jung und morgenschön, lief er schnell, es nah zu sehn, sah´s mit vielen Freuden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden.
Ach, du lieber Augustin
Ach, du lieber Augustin, Augustin, Augustin, ach, du lieber Augustin, alles ist hin!
Ach, bittrer Winter
Ach, bittrer Winter, wie bist du kalt! Du hast entlaubet den grünen Wald. Du hast verblühet die Blümlein auf der Heiden.
Auf, du junger Wandersmann
Auf, du junger Wandersmann, jetzt da kommt die Zeit heran, die Wanderszeit, die bringt uns Freud. Wolln uns auf die Fahrt begeben, das ist unser schönstes Leben. Großes Wasser, Berg und Tal anzuschauen überall.
Im Frühtau zu Berge
Im Frühtau zu Berge wir gehn, fallera, es grünen die Wälder, die Höhn, fallera. Wir wandern ohne Sorgen singend in den Morgen noch eh im Tale die Hähne krähn. Wir wandern ohne Sorgen singend in den Morgen noch eh im Tale die Hähne krähn.
Wir wollen zu Land ausfahren
Wir wollen zu Land ausfahren, wohl über die Fluren weit, aufwärts zu den klaren Gipfeln der Einsamkeit. Lauschen, woher der Sturmwind braust, schauen, was hinter den Bergen haust, und wie die Welt so weit, und wie die Welt so weit.
Lustig ist das Zigeunerleben
Lustig ist das Zigeunerleben, faria faria ho, braucht dem Kaiser kein Zins zu geben, faria faria ho. Lustig ist es im Grünen Wald, wo des Zigeuners Aufenthalt.
Aus grauer Städte Mauern
Aus grauer Städte Mauern ziehn wir durch Wald und Feld. Wer bleibt, der mag versauern, wir fahren in die Welt. Refrain: Hali, hallo, wir fahren, wir fahren in die Welt. Der Wald ist unsre Liebe, der Himmel unser Zelt, ob heiter oder trübe, wir fahren in die Welt!
Die Vogelhochzeit
Ein Vogel wollte Hochzeit machen, in dem Grünen Walde. Viderallala, viderallala, viderallalalala.
Das Wandern ist des Müllers Lust
Das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern. Das muss ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein, dem niemals fiel das Wandern ein, das Wandern.
Die Gedanken sind frei
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten? Sie fliehen vorbei wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
Widele, wedele
Widele, wedele, hinterm Städele hält der Bettelmann Hochzeit. Pfeift das Mäusele, tanzt das Läusele, schlägt das Igele Trommel.
In einem kleinen Apfel
In einem kleinen Apfel, da sieht es niedlich aus. Es sind darin fünf Stübchen, grad wie in einem Haus.