
Pionierlied
SingebewegungWir bemühn uns, nur gute Zensuren zu kriegen. Und würden auch gern in den Weltraum fliegen. Wir schreiben viele Briefe nach Leningrad. Und winken jedem Sowjetsoldat. So sind wir, so ist ein Pionier, jawohl.
Wir bemühn uns, nur gute Zensuren zu kriegen. Und würden auch gern in den Weltraum fliegen. Wir schreiben viele Briefe nach Leningrad. Und winken jedem Sowjetsoldat. So sind wir, so ist ein Pionier, jawohl.
Zu Besuch bei den Soldaten kann man sehr viel sehn: Panzer, Autos und Granaten, und wie Posten Wache stehn.
In Potsdam wird gebaut. Mal hin und zugeschaut! Das sehn die Kinder gern im Zentrum und am Stern. Hier kommt mal hin für alle ’ne riesengroße Halle. Hier kaufen wir dann ein, ein Bierfass und ein Schwein. Das Bierfass trinkt das Haus in zwei Minuten aus weil drin mit Frau und Kind, durstige Männer sind. Die baun dafür ratzbatz ’n Indianerbuddelplatz. Da kann man richtig wühln und Gojko Mitic spieln.
Nimm Platz, Fremder, das Werk hier ist alt. Es stammt aus den Gründerjahren. Es war schon siebzig, als wir endlich an der Reihe waren. Durchs Fenster siehst du auf rötlichen Ziegel. Das ist eine niedrige Wand, die ist der Rest vom Teil des Betriebes, der nach dem Kriege noch stand.
Der alte Franz macht wieder seine Runde. Das erste Mal seit über einem Jahr. Schnell wie der Wind verbreitet sich die Kunde. Nun wird es wieder so, wie’s früher war.
Christiane B. war Sekretärin beim Berliner Magistrat, als die Kaderabteilung anrief und sie eingeladen hat. Ob sie nicht im Wohnungswesen des Stadtbezirkes Ypsilon als Genossin wirken wolle. Sicher wisse sie davon, dass man jüngst in diesem Amte Charakterschwächen aufgespürt.