
Der Alte aus der Schweißerei
SingebewegungDer Alte aus der Schweißerei wird morgen dreiundsiebzig und ist seit fünfzig Jahren hier nach Schichtschluss steht er seine drei Bier bei Kahlisch an der Theke.
Der Alte aus der Schweißerei wird morgen dreiundsiebzig und ist seit fünfzig Jahren hier nach Schichtschluss steht er seine drei Bier bei Kahlisch an der Theke.
Meine Freundin ist Kellnerin, am Abend schmerzen die Füße, den Tag übrigens hat sie sich auf uns gefreut, hat runtergeschluckt manche Unhöflichkeit; meine Freundin ist Kellnerin. Was sie tut, hat ein wenig Sinn, ist nicht stupide, wie’s scheint. Am Abend erzählt sie manchen Krach, macht Eigenarten der Gäste nach, als wär sie ’ne Schauspielerin.
Im Jahre Achtzehnneunzig und acht hat sie die Augen aufgemacht. In einer Kate auf Gutsherrenland, ein Bebelbild hing an der Wand. Ging in die Schule vier Jahre lang. Lernte Beten und war oft sehr krank. Die Frauen erst auf den Kartoffelfeld lehrten sie, was man braucht für die Welt.
Dieses Lied sing ich den Frauen, die allein sind in den Nächten, ihr Alleinsein nicht verdauen und so gern bei ihm sein möchten. Dieses Lied sing ich Maria,
Wenn ich morgen nachhause komme, Leute, dann mach ich ein’n drauf! Da lade ich meinen Freund Paule ein, lass alle Fünfe grade sein und ein großes Fass Bier fahr ich auf, na, ein Kasten tut’s vielleicht auch.
Soldat im ersten Halbjahr, da fällt noch vieles schwer. Die Uniform sind keine Jeans und Mädchen erst mal Pause. Stattdessen Grundausbildung, statt Bierchen ha, ne Brause. Soldat im ersten Halbjahr, da fällt noch vieles schwer.