1. Strophe:

Manches Lied hört ich einst in der Arbeiter Kreis – ach es klang drin von Lust und von Schmerzen! – Wenn auch viel ich vergaß, immer bleibt doch die Weis’ von der Arbeit mir treu in dem Herzen: He du Knüppelchen, du grünes, he, und will es nicht von selber gehn, wir helfen, wir helfen! So gib ihm!

2. Strophe:

Aus der Großväter Mund hat vererbt bis auf heut’ sich das Lied von dem wackeren Knüttel. Denn noch jeder ergreift, wen die Not ihn bedräut, wohl nach ihm als dem sichersten Mittel, He du Knüppelchen, du grünes, he, und will es nicht von selber gehn, wir helfen, wir helfen! So gib ihm!

3. Strophe:

Statt zu schwitzen, erfand schlau und äußerst geschickt sich der Engländer neue Maschinen. Unser russ’scher Muschik singt, vom Schuften gebückt, nur sein Lied, von dem Knüppel, dem grünen. He du Knüppelchen, du grünes, he, und will es nicht von selber gehn, wir helfen, wir helfen! So gib ihm!

4. Strophe:

Wenn der Bauer verreckt, wie ein Bauer halt stirbt, hinterlässt er dem Sohne ein Erbe: Trag geduldig dein Los wie’s ein Bauer erwirbt, an den Knüppel denk auch, wenn ich sterbe. He du Knüppelchen, du grünes, he, und will es nicht von selber gehn, wir helfen, wir helfen! So gib ihm!

5. Strophe:

General und Baron schwelgen wüst durch die Nacht, Krämer Schmerbauch prasst fröhlichen Mutes, von der „Arbeit“ erschöpft singt man lustig und lacht, singt das Lied: „Du mein Knüppelchen, gutes!“ He du Knüppelchen, du grünes, he, und will es nicht von selber gehn, wir helfen, wir helfen! So gib ihm!

6. Strophe:

Doch es kommt noch noch der Tag, wann der Muschik erwacht, reckt und streckt die gebundenen Glieder – und erschlägt seinen Feind, der ihn elend gemacht, mit dem Knüppel zu Boden danieder. He du Knüppelchen, du grünes,he, und will es nicht von selber gehn, wir helfen, wir helfen! So gib ihm!