1. Strophe:
In jenen Nächten, da die Flammen lohten und Ofenzug durch meine Asche fuhr, stieg ich als Rauch empor aus Dach, aus Schloten und sank herab lebendig auf die Flur, ich wollt mich rächen, meinem Tod entstiegen, an Manchem, der mich noch für Asche hält, wie kann ich ruhig in der Erde liegen, solang die Mörder leben auf der Welt!
2. Strophe:
Die Hölle ist schon vollgepfercht mit Sündern, doch fehlt dort manche zünftige Figur, da ruft mein Lied die Opfer jener Schinder und bringt sie den Verbrechern auf die Spur, geht fahnden durch Gedränge und Gewimmel, geht ahnden rasch, von heißem Hass erhellt, wie kannst du ruhig leuchten, blauer Himmel, solang die Mörder leben auf der Welt!
3. Strophe:
Steht auf, ihr Kinder, die ihr schon vor Jahren, von Henkersknechten totgemartert seid. Ergreift die Mörder, richtet in Talaren im Namen aller Kinder künft´ger Zeit, und ihr, die ihr noch lebt aus diesen Tagen, in Warschau, Minsk, Paris, am Rhein, am Belt, Erinnerung soll aus dem Schlaf euch jagen, solang die Mörder leben auf der Welt!