1. Strophe:
Gersten warn sie noch die Jungen, die vom Jahrgang neunundvierzig, Schüler, Lehrlinge, Studenten, eine Zeit lang auch Soldaten. Heute sind sie Facharbeiter, Lehrerin, Abteilungsleiter, haben mehr oder auch minder Kontonummer, Trauschein, Kinder. Sind für Wohnungen und Wagen auf Wartelisten eingetragen. Manche Kriegen erste Orden, ziehen nicht mehr in heller Horden ihnen Beatbands hinterher. Doch die Freunde, sind es mehr oder weniger geworden?
2. Strophe:
Gersten warn sie noch die Jungen, die vom Jahrgang neunundvierzig, und sie planten kühne Taten, sag, wie viele sind gelungen, wie viel von den grünen Saaten bringen wir zur Ernte ein, und wie viel sind erfroren, sag, verdorrt und traf der Hagelschlag? Reifezeit hat jetzt begonnen, sehn wir nach auf unserm Feld. Übern Mai sind wir gekommen, riecht für uns das Korn nach Brot oder riecht es nur nach Geld, sind die Ähren körnerschwer oder spelzig nur und leer?