1. Strophe:
Großer Gott im Himmel, sieben Heller sind mir noch geblieben! Was nun fang’ ich armer Mann mit den sieben Hellern an.
2. Strophe:
Tod und Teufel, wären’s zwanzig, tanzte gleich noch einen Tanz ich. Auf der Bühne bunt bemalt, wo man zwanzig Heller zahlt!
3. Strophe:
Wären’s fünfzehn! – Einen Teller Wurst kauft man für fünfzehn Heller. Hungrig bin ich sowieso; eine Wurst macht lebensfroh.
4. Strophe:
Ach, wären’s auch nur zehne! Ein Schluck Bier, den ich ersehne, ist er gleich ein wenig klein, muss für zehne käuflich sein.
5. Strophe:
Aber sieben, sieben ganze rote Heller, nicht zu Tanze, nicht zu Wurst und nicht zu Bier, gar zu nichts verwendbar mir – !
6. Strophe:
Lehr mich du, o Fürst der Hölle, was tät’st du an meiner Stelle, wenn im Beutel du zuletzt nur noch sieben Heller hätt’st?
7. Strophe:
Alsbald zieht der große Weise seine düst’ren Zauberkreise, spuckt nach rechts und links und spricht: hör mich an, du armer Wicht!
8. Strophe:
Kommt bei Wettersturm und Regen dir ein Bettelkind entgegen, schwarz von Augen, schwarz von Haar, Busen im Entwicklungsjahr.
9. Strophe:
Wirf ihr deine sieben Heller in des Hemdes losen Göller, sag ihr, sie sei engelschön, schweig und heiß sie weitergehn!
10. Strophe:
Du hast Freude, sie hat Freude, freuen werdet ihr euch Beide; meine Freude hab auch ich, segne und belohne dich!