1. Strophe:
Das Volk steht auf, der Sturm bricht los; legt nicht die Hände feig in den Schoß, seht die Vampire auf gold ’nen Stühlen, lasst sie nun endlich die Volkskraft fühlen.
2. Strophe:
Wo ist der Schatz, den Tag und Nacht, mühselig ringend ans Licht wir gebracht? In den Palästen liegt er in Massen, wo ihn die Diebe „gesetzlich“ verprassen.
3. Strophe:
Nach langer Arbeit kurze Rast, unsere Kräfte versagen fast; während für andre wir Reichtum erwerben, müssen wir frühzeitig kraftlos verderben.
4. Strophe:
Man hat sich nicht mit uns begnügt, nicht mit der Schmach, die man uns zugefügt: unsere Weiber, unsere Kinder, wurden gekauft und entehrt durch die Sünder.
5. Strophe:
Man zwingt des Volkes Jugendkraft in des Soldatenrocks elende Haft, lehret sie dort für glitzernde Orden schonungslos wehrlose Brüder ermorden.
6. Strophe:
Der Ruf erschallt, die Fahne fliegt; wissen wir doch, dass die Freiheit siegt! Bis wir der Menschheit den Frieden errungen, sei es in stürmenden Kämpfen gesungen.
Refrain:
Rottet sie aus, die erbärmliche Brut, die erbärmliche Brut. Wer gab ihr Leben? – Unser Blut! Wer gab ihr Reichtum? – Unser Gut! So zeigen wir auch unsern Mut! Zeigt ihn doch! Brecht das Joch! Freie Arbeit lebe hoch!