1. Strophe:
Vergesst nicht das Lied der Matrosen von Frieden und Freiheit und Brot! In Kiel, im September siebzehn. Wer das Lied sang, der ging in den Tod. Denn die den Frieden wollten, die wurden ja Meuterer genannt. Matrosen sollten sterben durch Matrosenhand. Aber ein junger Heizer pfiff leise: Reise, reise, reise, reise! Brüder, seid bereit! Für unsre Stunde und unsre Zeit.
2. Strophe:
Wir sahen: Wo Arbeitersöhne zerschlagen dem Krieg das Genick, sind unser das Brot und die Freiheit, und die Söhne, sie kommen zurück. Das kannst du russisch pfeifen, auf deutsch bleibt´s da gleiche Signal. Das Lied vom Frieden ist ja international. Arbeiter, Bauern, gleich ist die Weise: Reise, reise, reise, reise! Brüder, seid bereit! Für unsre Stunde und unsre Zeit.
3. Strophe:
Arbeiter, Soldaten, Matrosen, uns allen ward´s blutig bewusst: Nur eins gilt: Dreht um die Gewehre! Und den Mördern das Knie auf die Brust! Auf allen Kommandobrücken sol´n endlich die Arbeiter stehn, von allen Türmen unsre roten Fahnen wehn. So singen rote Matrosen die Weise: Reise, reise, reise, reise! Brüder, seid bereit! Das ist unsre Stunde und unsre Zeit.
4. Strophe:
Ja, ´s haben die roten Matrosen zerschlagen dam Krieg das Genick und sind dann landeinwärts gezogen, denn sie wollten des Volks Republik. Ihr Lied kann nie verklingen, wie schwer auch die Kämpfe noch sei´n; denn das Kommando führt die stärkste der Partei´n. Vorwärts, Genossen, zum Klang unsrer Weise: Reise, reise, reise, reise! Brüder, seid bereit! Heut ist die Stunde – und unsre Zeit.