1. Strophe:
„Bet‘ und arbeit‘!“ ruft die Welt. Bete kurz, denn Zeit ist Geld! An die Türe pocht die Not, bete kurz, denn Zeit ist Brot!
2. Strophe:
Und du ackerst, und du säst, und du nietest, und du nähst. Und du hämmerst, und du spinnst, sag, o Volk, was du gewinnst?
3. Strophe:
Wirkst am Webstuhl Tag und Nacht, schürfst im Erz- und Kohlenschacht, füllst des Überflusses Horn, füllst es hoch mit Wein und Korn.
4. Strophe:
Doch wo ist dein Mahl bereit? Doch wo ist dein Feierkleid? Doch wo ist dein warmer Herd? Doch wo ist dein scharfes Schwert?
5. Strophe:
Alles ist dein Werk, o sprich, alles, aber nichts für dich! Und von allem nur allein, die du schmied’st, die Kette, dein!
6. Strophe:
Mann der Arbeit, aufgewacht, und erkenne deine Macht! Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will!
7. Strophe:
Brecht das Doppeljoch entzwei! Brecht die Not des Sklaverei! Brecht die Sklaverei der Not! Brot ist Freiheit, Freiheit Brot!