1. Strophe:
Auf und lasst die Fahne fliegen, uns zu guter Stund geweiht, lasst in Lüften sie sich wiegen kühn voran dem Geist der Zeit. Lasst sie stolz im Frühlingshauche wie in Herbstesstürmen wehn und uns stets nach Männerbrauche fest und treulich zu ihr stehn.
2. Strophe:
Schlachtenrot ist ihre Farbe, grüßend als des Kampfs Signal, dass fortan nicht länger darbe machtlos unsrer Brüder Zahl. Dass die Schwielen fleiß ‚ger Hände nicht der Knechtschaft Zeichen mehr und die Nacht sich endlich wende uns bedrückend, dumpf und schwer.
3. Strophe:
Mög ein Lorbeerkranz einst prangen mitten in dem Schlachtenrot, wenn die Blüten aufgegangen unsrer Saat für Recht und Brot, wenn der Freiheit Zeichen strahlen siegreich über List und Trug und gen bitter Armut Qualen der Enterbten Trommel schlug.
4. Strophe:
Auf, und lasst die Fahne fliegen, Proletarier, eilt heran, ob wir fallen, ob wir siegen,wahrt sie bis zum letzten Mann. Wahrt sie, ein Panier zur Liebe, wahrt sie, ein Panier zum Zorn, draus dereinst mit mächt´gem Triebe, quillt des Glückes goldener Born.