1. Strophe:

Auf, auf ihr Knappen, die Gläser gefüllt, heut gilt es dem Bergmann zum Preise. Hoch ehren wir jubelnd des Fleißes Bild in trauter Geselligkeit Kreise. Wir bringen ein fröhlich „Glück Auf“ ihm dar, der die Schätze der Teufe dem Lichte gebar.

2. Strophe:

Und freudig umfahrn ihn die Geister der Nacht und rufen „Glück Auf“ ihm entgegen, sie zeigen des Goldes, des Silbers Pracht ihm auf nimmer betretenen Wegen. Auch lauscht er der Salze laut strömendem Quell und bereitet zum mühvollen Kampfe sich schnell.

3. Strophe:

Doch nimmer erringet sich ohne Müh was die grausende Tiefe bewahret, ob Schlägel und Eisen gleich spät und früh sein rüstiger Eifer nicht sparet. So raubt ihm doch oft ein feindlich Geschick, das mühsam errungene, belohnende Glück.

4. Strophe:

Und niemals verlässt ihn der strebende Mut, er gibt sich mit hohem Vertrauen, auch fern vom Licht in des Ewigen Hut, der ihn führt durch Dunkel und Grauen. Es tönt ihm ein leis „Glück Auf“ in der Brust und stärkt ihm des mühsamen Lebens Lust.

5. Strophe:

Doch ist noch immer das Werk nicht vollbracht viel Taubes umhüllt noch das Reine. Des Hüttenmanns Fleiß erst zu Gute noch macht das Metall und bringt es zur Feine. Drum grüßen wir freundlich dich, Hüttenmann und stimmen ein fröhlich „Glück Auf“ dir an.

6. Strophe:

Noch einmal, ihr Brüder, die Gläser gefüllt heut gilt es der Knappschaft zum Preise. Hoch ehren wir jubelnd des Fleißes Bild in trauter Geselligkeit Kreise. Wir bringen ein dreifach „Glück Auf“ ihm dar, der die Schätze der Teufe dem Lichte gebar.