1. Strophe:
Am Abend legen die Träume ihre Stirne an den Mond, fragen mit schweren Seufzern, ob dieser Kampf sich lohnt. Jeder kennt einen, der leidet, mehr, als man leiden soll. Ach, und das Herz ist den Träumern immer übervoll.
2. Strophe:
Am Abend kommen die Spötter mit dem Lächeln um den Mund. Schmälern uns jeden Posten, machen zum Gramm das Pfund. Kommen uns gern mit Zitaten, keiner bleibt da verschont. Ach, und sie wollen uns raten: Nichts hat sich gelohnt.
3. Strophe:
Am Abend kommen die Zweifler mit den Falten im Gesicht, blättern in alten Briefen, traun unsern Worten nicht. Halten sich raus aus dem Ganzen, altern weit vor der Zeit. Ach, und ihr Schmerz wie von Lanzen, weltenweit ihr Leid.
4. Strophe:
Am Abend ziehen die Kämpfer ihre schweren Schuhe aus. Essen mit Lust zu Abend, schlagen drei Nägel ins Haus. Möchten ein halbes Buch schaffen, schlafen darüber ein, zwischen erbeuteten Waffen, neben rotem Wein.