1. Strophe:
Seht die alten Kremlmauern glühn im Morgensonnenbrand, und in goldnen Lichtesschauern liegt das weite Sowjetland. Schnell die Morgennebel schwinden. Lauter singt mein Herz sein Lied. Herz der Heimat, stolz wir künden: du bist unsres Glückes Schmied.
2. Strophe:
Drum dem Maientag entgegen, der erblüht so wunderbar! In den Schulen allerwegen, jauchzt Gesang der Kinderschar. Jung und prächtig ohne Maßen zieht der Mai in Moskau ein; durch die breiten hellen Straßen braust sein Lied im Sonnenschein.
3. Strophe:
Höher steigt die Maiensonne in des Himmels schimmernd Blau und in heißer Strahlensonne glänzt des Mausoleums Bau; Losungsworte, Freiheitszeichen – kündet heller Sieg und Ruhm! Stalin grüßt – denn ohnegleichen ist der Arbeit Heldentum.
4. Strophe:
Abendleuchten, sanfte Klänge; von dem Festzug ruhn wir aus. O du Hochzeit der Gefühle! – Jauchzen tönt aus jedem Haus! In den Gärten Festestrubel; auf den Plätzen ohne Zahl frohe Menschen, und der Jubel ist der Freude Glücksfanal!
5. Strophe:
Leise regt die Nacht die Schwingen, und ein Lichtermeer erglüht; Freunde, lasst uns fröhlich singen unsrer goldnen Zukunft Lied. Unser Lied klingt wie Schallmeien schon durchs ganze Land mit Macht. Unvergesslich schöner Maien – alle Blüten sind erwacht.
6. Strophe:
In der Moskwa funkelt, glitzert, gleißt der Abendröte Pracht, Chor der Nachtigallen zwitschert, Dampfer rufen aus der Nacht. Sacht erlischt die Sternenrunde mit des Kremls Stundenschlag, sei gegrüßt mit lautem Munde – neuer schöner Maientag!
Refrain:
Wie Sonnenlicht die Nacht durchbricht, in jedem Kampf wirst du bestehn. Mein Heimatland, mein Vaterland, mein Moskau, du bist gar so schön.