1. Strophe:
Wer schafft das Gold zutage? Wer hämmert Erz und Stein? Wer webet Tuch und Seide? Wer bauet Korn und Wein? Wer gibt den Reichen all ihr Brot und lebt dabei in bittrer Not? Das sind die Arbeitsmänner, das Proletariat!
2. Strophe:
Wer plagt vom frühen Morgen sich bis zur späten Nacht? Wer schafft für andre Schätze, Bequemlichkeit und Pracht? Wer treibt allein das Weltrad und hat dafür kein Recht im Staat? Das sind die Arbeitsmänner, das Proletariat!
3. Strophe:
Wer war von je geknechtet von der Tyrannenbrut? Wer musste für sie kämpfen und opfern oft sein Blut? O Volk, erkenn, dass du es bist, das immerfort betrogen ist! Wacht auf, ihr Arbeitsmänner! Auf, Proletariat!
4. Strophe:
Rafft eure Kraft zusammen und schwört zur Fahne rot! Kämpft mutig für die Freiheit! Erkämpft euch bessres Brot! Beschleunigt der Despoten Fall! Schafft Frieden dann dem Weltenall! Zum Kampf, ihr Arbeitsmänner! Auf, Proletariat!
5. Strophe:
Ihr habt die Macht in Händen, wenn ihr nur einig seid. Drum haltet fest zusammen, dann seid ihr bald befreit. Drängt Sturmschritt vorwärts in den Streit, wenn auch der Feind Kartätschen speit! Dann siegt, ihr Arbeitsmänner, das Proletariat!