1. Strophe:
Ach Gott, wie weh tut Scheiden hat mir mein Herz verwundt. So trab ich über die Heiden und traur zu aller Stund. Der Stunden, der seind allsoviel mein Herz trägt heimlichs Leiden wie wohl ich oft fröhlich bin.
2. Strophe:
Tät mir ein Gärtlein bauen von Veil und grünem Klee, ist mir zu früh erforen, tut meinem Herzen weh. Ist mir erfrorn bei Sonnenschein ein Kraut Jelängerjelieber, ein Blümlein Vergissmeinnicht.
3. Strophe:
Das Blümlein, das ich meine, das ist von edler Art, ist aller Tugend reine ihr Mündlein, das ist zart. Ihr Äuglein, die seind hübsch und fein wann ich an sie gedenke, verschwunden ist all mein Leid.
4. Strophe:
Mich dünkt in all mein Sinne und wenn ich bei ihr bin, sie sei ein Kaiserinne kein lieber ich nie gewinn. Hat mir mein junges Herz erfreut wann ich an sie gedenke verschwunden ist all mein Leid.
5. Strophe:
Sollt ich meins Buhln erwegen, als oft ein anderer tut, sollt führn ein fröhlichs Leben darzu ein leichten Mut? Das kann und mag doch nit gesein. Gesegn dich Gott im Herzen, es muß geschieden sein.